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Badespaß: Über Freiheit und Verantwortung

10/8/2019

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Ich hoffe, Sie hatten herrliche Ferien! Mich hat im Urlaub eine kleine Geschichte  beschäftigt, über die ich hier berichten will: 
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Überall im Land unterhalten die Kommunen Badestege und -inseln für Anwohner und Touristen. Herrlich! Gerade die Seen in Holstein, an der Müritz und anderswo sind ein Traum. Wir haben das Baden im See diesen Sommer in vollen Zügen genossen. Und dann das: Aufgrund eines Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) von 2017 sind Kommunen verunsichert, bauen Badeinseln ab oder sperren Badestege.
Hintergrund der BGH-Entscheidung: Ein furchtbarer Fall. Eine Frau hatte sich im kommunalen Freibad im Seil einer Boje verfangen hatte, blieb mehrere Minuten unter Wasser und trug schwere Hirnschäden davon. Die Gemeinde war ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen, musste Schadensersatz zahlen.
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oben: (c) Ostholsteiner Anzeiger
Kieler Nachrichten:
Badeinsel darf
​wieder ins Wasser
Wir haben zu viele Badetote in Deutschland, allein 250 bislang im Jahr 2019. Grauenvoll! Viele Verletzte kommen hinzu, so auch im o.g. Fall.
Die Kommunen laufen zivilrechtliche und strafrechtliche Risiken, wenn sie ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nachkommen. Dies gilt sicherlich für Freibäder, bei denen man Eintritt bezahlt und die Anwesenheit von Aufsichtspersonen erwarten darf.

Aber:

Wir müssen den Badesteg im Dorf lassen! Wenn Anwohner und Touristen die Badestege nicht mehr auf eigene Gefahr benutzen können, wenn Bürgermeister/innen Angst vor strafrechtlicher Verfolgung haben, dann stimmt etwas nicht mehr. Dann geht die Haftung des Staates zu weit. Dann verlieren wir unsere Freiheit. 

Freiheit ist ein allerhöchstes Gut!

​Beim Baden in freier Natur kann doch nicht immer ein Bademeister daneben stehen. Hier muss die private Freiheit über die staatliche Verantwortung siegen! So wie es schon immer geheißen hat: "Betreten auf eigene Gefahr. Eltern haften für ihre Kinder."
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Das heißt aber auch: Die Freiheit fordert uns, unsere Verantwortung wahrzunehmen. Eltern müssen ihren Kindern das Schwimmen beibringen! Eltern müssen mit ihren Kindern über die Gefahren in der Natur sprechen - an Gewässern im Sommer beim Baden und im Winter beim Schlittschuhlaufen; über Gewitter, über andere Naturgewalten. Und wir müssen alle gemeinsam auf einander achten - Eltern auf ihre Kinder, aber auch wir alle, wenn wir sehen, dass irgendwo Gefahren lauern.
So können wir unsere schöne Natur genießen und uns auf den nächsten Ausflug ans Wasser freuen!
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