Das Beackern, das Ernten, das Verarbeiten von Lebensmitteln muss Teil unseres Lernkanons sein." In der Tat: Heute lag bei uns in der Kirche ein in Plastik eingeschweißter Kohlkopf. Das ist die städtische Variante natürlicher Gaben.. In der Stadt kommt die Nahrung nicht vom Huhn oder von der Kuh, nicht vom Feld oder aus dem Stall. Sondern aus dem Supermarkt. - Wir müssen die Kinder (und wohl auch die Erwachsenen) wieder lehren, wie unsere Landwirtschaft funktioniert. In den Weinbaugebieten bereitet man sich nach diesem Jahrhundertsommer auf einen erstklassigen Jahrgang vor. Bei vielen Bauern im Norden ist dagegen klar, dass die lange Dürre zu erheblichen Einbußen führt. - Ich danke allen Landwirten für "unser täglich Brot"! Ich blicke zudem dankbar auf 10 Jahre im Kirchenvorstand bzw. Kirchengemeinderat von St. Johannis Eppendorf zurück. Unsere schöne "Dorfkirche in der Stadt".
Nun mag das Erzbistum bereits bei seiner Errichtung nicht auskömmlich finanziert gewesen sein. Und sicher: Finanzielle Stabilität ist ein hohes Gut - dafür setze ich mich in unserem Gemeinwesen seit Jahren ein -, und das gilt natürlich auch für die Kirchen. Aber zu Recht kritisiert Matthias Iken heute im Hamburger Abendblatt das Erzbistum Hamburg scharf (bitte auf das Abendblatt-Logo klicken, um zum Leitartikel zu gelangen):
Entscheidend ist der inhaltliche Punkt: Mit erstklassigen kirchlich getragenen Schulen gewinnt die katholische Kirche unmittelbare Relevanz für das gesellschaftliche Leben in dieser Stadt, für Kinder und Eltern, für Bildung und Zukunftsgestaltung. In acht Fällen verschiedet sich nun ein zahlengetriebener Verwaltungsapparat aus dem Leben in Hamburg. Der seelsorgerischen Leitung des Erzbistums, konkret: Dem noch neuen Erzbischof hätte das nicht passieren können. Natürlich erwarten wir von der Kirche, dass sie ihre Zahlen im Griff hat. Aber: Das Vertrauen, dass die Prioritäten in der katholischen Kirche im Erzbistum Hamburg richtig gesetzt werden, ist schwer erschüttert.
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