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Der Fall Relotius

23/12/2018

 
Eine Katastrophe für den Spiegel, ein Mahnmal für den Journalismus in der westlichen Welt: Gegen den Fall Relotius sind die Hitlertagebücher ein laues Lüftchen. Hier weht ein kalter Sturm durch den Qualitätsjournalismus klassischer Prägung. Anders als bei der Pleite des Stern, der einem Schwindler von außen aufsaß, ist der Spiegel von innen erschüttert worden. Der hochgejubelte Hausautor war ein Betrüger, die internen Sicherungssysteme haben versagt.
Dazu Giovanni di Lorenzo im aktuellen Spiegel: "Es ist ein bizarres Weihnachtsgeschenk für all jene, die den Medien ohnehin das Schlimmste unterstellen. (...) Reporter geraten jetzt unter Generalverdacht, weil es kaum möglich ist, ihre Recherchen vollständig nachzuvollziehen."
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Die Folgen des Falls Relotius sind noch nicht abzusehen. Aber wie wichtig Qualitätsjournalismus ist, zeigt auch gerade dieser Fall sehr deutlich: Aufgeklärt wurde die Schande durch einen Journalisten, der alles das war, was guten Journalismus auszeichnet: Nüchtern, kompromisslos, risikobereit. Juan Moreno hat sich nicht beirren lassen. Er war misstrauisch. Er war ehrlich. Danke für Ihre Beharrlichkeit, Juan Moreno.
Warum hat dies beim Spiegel niemand bemerkt? Welche Rahmenbedingungen haben zu diesem Betrug geführt? Diese schlimme Affäre ist noch nicht aufgeklärt.
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