Die Qualitätsoffensive hat oberste Priorität! Die Frage nach der Dauer bis zum Abitur - 8 oder 9 Jahre - ist in Hamburg dagegen entschieden: Beides ist möglich, G8 und G9. Dies ist Teil des Hamburger Schulfriedens! Der nachvollziehbare Wunsch vieler Eltern und Schüler, die Belastung auch an den Gymnasien abzufedern, darf nicht ignoriert werden. Viele andere Bundesländer haben in den letzten Jahren reagiert, auch unser Nachbarland Schleswig-Holstein. Aber Hamburg als Stadtstaat ist anders als ein Flächenstaat:
Meine Überlegungen: Wir müssen aufpassen, dass wir die Stadtteilschule nicht entwerten. Dies würde geschehen, wenn man auf dem Gymnasium ein Wahlrecht zwischen G8 und G9 hat, nicht aber in der Stadtteilschule.
Die Gymnasien sind baulich und organisatorisch auf ein Wahlrecht zwischen G8 und G9 gar nicht vorbereitet. Wir würden wieder ein Mega-Strukturprojekt aufsetzen, das jahrelang Unruhe bringt, zum Nachteil von Lehrer/inne/n, Schüler/inne/n und Eltern. Darunter würde auch das Gymnasium leiden, ganz unabhängig von der Dauer bis zum Abitur. Stattdessen: Qualitätsoffensive, indem wir die Stadtteilschulen und Gymnasien weiter verbessern. Dies schreibt heute zu Recht auch Peter Ulrich Meyer im Hamburger Abendblatt. G9 am Gymnasium ist ein Trugschluss. |
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