Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche: Arbeit, Bildung, Wohnen, Verkehr, Sicherheit, Wirtschaft. Es handelt sich um eine zentrale Zukunftsaufgabe, hier vorne dabei zu sein!
Alles wird in diesen Tagen politisch und publizistisch vertreten. Jetzt legt Peter Altmeier nach, wirft Schäuble einen "Dammbruch" vor und spricht sich offen für AKK aus. Das ist noch kein "Hauen und Stechen in der CDU", wie "Bild" lustvoll titelt. Aber: Jetzt muss die Entscheidung kommen.
"Wir müssen als Hamburger CDU auch Themen wie einen flüssigeren Verkehr, den Erhalt von Grünflächen, Klima- und Lärmschutz sowie eine bessere Luftqualität ganz nach oben auf die Agenda setzen." "Wir müssen uns in Hamburg an die Spitze [des] Fortschritts stellen. Wir brauchen neben Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr mehr Testfelder für autonomes Fahren und Innovationsquartiere, in denen Smart-City-Modelle der Zukunft getestet werden. Nur so machen wir Hamburg zukunftsfest und sorgen für mehr Lebensqualität in unserer schönen Stadt."
Ein großer Jammer! Wo seid Ihr, die Ihr früher die Debatte bereichert habt? Schon höre ich Euch, dass doch der flotte Robert und die schlaue Annalena heute die Themen setzen, nicht zuletzt die tolle Senatorin Katharina, und dass deswegen die CDU nicht nur in Hamburg schwächelt. Klar, das sind sehr medienwirksame Politiker/innen. Ich beglückwünsche die Grünen zu ihren bunten Bildern. Und ich finde alle Demokraten klasse, die sich politisch engagieren. Aber die Debatte prägen? Come on. Manchmal klingt das nach "Latte macchiato für alle". Okay, das war jetzt polemisch. Im Ernst: Liberaler Diskurs fürs ganze Land? Interessenausgleich zwischen Stadt und Land, zwischen Alt und Jung, zwischen Teilhabe und Mitwirkung, im Dienste der ganzen Gesellschaft)! Rechtsstaat, Marktwirtschaft, sozialer Ausgleich! Darauf kommt es an, und dafür brauchen wir neben konservativen und sozialen Stimmen auch stets die kraftvolle, am Rechtsstaat ausgerichtete, die soziale Marktwirtschaft fördernde Liberalität! Aber, das meine ich mit vollem Ernst: Viele Liberale sind in ihren Vierteln allzu abgeschottet. Da hat Philipp Krohn in seinem FAZ-Artikel völlig Recht! Liebe Liberale! Ihr fehlt mir! Als Sparringspartner (okay, das war jetzt auch polemisch; Sparringspartner werden immer verhauen ..), als politische Mitbewerber, mit denen ich um den richtigen Weg ringen kann, als Verbündete. Kommt mal raus aus Eurer Comfort Zone. Liebe Liberale, wir brauchen Euch. Bitte lauft nicht weg (das war jetzt, lieber Christian L., nicht nur polemisch und zynisch, sondern maximal verärgert. Vor Verantwortung läuft man nicht weg!) Liebe Liberale, lasst uns den ebenso klugen wie lebensnahen Diskurs über wertegebundene Liberalität in unserer Gesellschaft führen! Am besten in der CDU!
Wo verorten wir unsere Identität zwischen Weltbürgertum und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit? Wo steht die westliche Welt, die immer mehr zwischen Individualisierung und kollektiven Heilslehren zu zerschellen droht? Den Auftakt macht heute Hartmut Rosa, mit einem Vortrag und einer Diskussion mit Zeit-Redakteur Ijoma Mangold. Er spricht über Beschleunigung, aber auch über das Problem, dass wir uns unsere Welt verfügbar machen wollen. Vielleicht leben wir am glücklichsten in der Unverfügbarkeit - wenn wir Dinge nicht erzwingen, nicht optimieren können, weil sie sich unserem jederzeitigen Zugriff entziehen. - Hohes Niveau! Morgen wird die Konferenz im Körber-Forum fortgesetzt, unter anderem mit Julian Nida-Rümelin und Cem Özdemir.
Allen ein schönes, erholsames Wochenende in der schönsten Stadt der Welt!
Das Beackern, das Ernten, das Verarbeiten von Lebensmitteln muss Teil unseres Lernkanons sein." In der Tat: Heute lag bei uns in der Kirche ein in Plastik eingeschweißter Kohlkopf. Das ist die städtische Variante natürlicher Gaben.. In der Stadt kommt die Nahrung nicht vom Huhn oder von der Kuh, nicht vom Feld oder aus dem Stall. Sondern aus dem Supermarkt. - Wir müssen die Kinder (und wohl auch die Erwachsenen) wieder lehren, wie unsere Landwirtschaft funktioniert. In den Weinbaugebieten bereitet man sich nach diesem Jahrhundertsommer auf einen erstklassigen Jahrgang vor. Bei vielen Bauern im Norden ist dagegen klar, dass die lange Dürre zu erheblichen Einbußen führt. - Ich danke allen Landwirten für "unser täglich Brot"! Ich blicke zudem dankbar auf 10 Jahre im Kirchenvorstand bzw. Kirchengemeinderat von St. Johannis Eppendorf zurück. Unsere schöne "Dorfkirche in der Stadt".
Weiteres Thema: Offene Aussprache zur Kandidatur von Aygül Özkan für das Amt der Bürgermeisterin. Alle wünschen Ihr schnelle Genesung, Glück und Gottes Segen!
In Spahns Rede und in vielen Gesprächen geht es um Gesundheit, Pflege und Alterssicherung.
Ein großes Thema ist natürlich auch die Bürgerschaftswahl 2020: Die Benennung Aygül Özkans als Spitzenkandidatin der CDU findet die volle Unterstützung des Ministers. Auch hier ist die Bestürzung groß, dass Aygül Özkan schwer erkrankt ist, und Jens Spahn und Christoph de Vries wünschen ihr im Namen aller Gäste rasche Genesung.
Wir müssen die Pressefreiheit schützen.
Auch und gerade, wenn uns andere Meinungen nicht passen!
Natürlich kommt es darauf an, dass sich Geflüchtete mit Aufenthaltsrecht fest auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung stellen, wenn sie hier bleiben wollen. Das ist der Kern der Integration. Aber schon der Ausdruck "Ghetto-Kinder" ist erbärmlich. Doch das ist nicht alles, wie die New York Times schreibt: Dänemarks Regierung führe ein Sonderrecht für 25 Kommunen ein, in denen das Einkommen niedrig, die Arbeitslosigkeit hoch und der Glauben überwiegend muslimisch ist. Wenn dort keine freiwillige Integration erfolge, müsse sie erzwungen werden. In der Planung:
Dieser Kompass für die Ausrichtung der Integration an unseren westlichen Werten ist der entscheidende Punkt, wo uns Demokraten die Abgrenzung von den Populisten gelingen muss, in der politischen Diskussion ebenso wie in der Schule, im Sportverein und zuhause bei der Diskussion im Familienkreis. Rechtsstaat und Demokratie werden im Diskurs gesichert und vertragen keine Vereinfachungen, bei denen die Menschenrechte anderer auf der Strecke bleiben. Wenn Trump sagt: "Einzig entscheidend ist die Einheit des Volkes. Alle anderen Menschen zählen nicht", dann ist der zweite Satz exakt das, was wir als Demokraten nicht tolerieren dürfen.
Also: Entscheidend ist ein Kompass der Integration in Deutschland und Europa, der sich an Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaat ausrichtet. In allen staatlichen Maßnahmen, aber auch in der Sprache, die wir in der politischen Diskussion pflegen.
Mich berührt die Ausstellung ganz besonders: Hier geht es um einen tiefen Blick hinein in die Menschen, in das, was sie ausmacht. Das wohl berühmteste Foto Anton Corbijns, dieses 1955 geborenen Fotografen, stammt aus dem Jahr 1979. Es zeigt die Post-Punk-Band Joy Division am Eingang einer U-Bahn-Station in London. So wird es auch im Katalog beschrieben: drei Musiker gehen die Treppe hinunter, nur einer schaut den Fotografen an, der Lead-Sänger Ian Curtis. Das aktuelle Album der Band heißt “Unknown”. Ein U-Bahn-Abgang wie in die Unterwelt, zum Hades. In die Abgründe des Menschlichen, die conditio humana. Wenige Monate später nimmt sich Ian Curtis das Leben, das Foto wird mit vielfältiger Bedeutung aufgeladen und macht Anton Corbijn weltberühmt. – Bitte, suchen Sie das Foto in der Ausstellung. Es zeigt große berührende fotografische Kunst. HIER MEINE REDE BEI DER ERÖFFNUNG IM BUCERIUS KUNST CLUB ...
Aber was heißt das genau? Der Neurobiologe Hüther sagt: „Noch interessanter ist die Frage ob überhaupt jemand die Würde eines anderen Menschen zu verletzen vermag, wenn dieser sich seiner eigenen Würde bewusst ist. Oder noch deutlicher: Verletzt nicht jeder, der die Würde eines anderen Menschen verletzt, in Wirklichkeit seine eigene Würde?“ „Nur dadurch, dass viele Menschen ihr jeweiliges Wissen und ihre jeweiligen Erfahrungen miteinander teilen, können irgendwann Antworten gefunden und Lösungen gesucht werden, die dann auch gemeinsam umsetzbar sind. Für unser künftiges Zusammenleben und die Wiederentdeckung unserer Verantwortung als würdevolle Menschen wäre das ein Segen.“
Diese Ausführungen sind zwar für sich genommen keine praktische Politik. Aber: Die Würde des anderen zu respektieren, ist Grundlage jeder praktischen Politik. Lesen!
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