Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche: Arbeit, Bildung, Wohnen, Verkehr, Sicherheit, Wirtschaft. Es handelt sich um eine zentrale Zukunftsaufgabe, hier vorne dabei zu sein!
Zudem wird eine offene und gute Diskussion über die Wehrpflicht bzw. eine allgemeine Dienstpflicht geführt. Der Hamburger Plan für eine Steuerreform in Deutschland findet in vielen Gesprächen große Zustimmung und soll beim nächsten Landesausschuss verabschiedet werden!
Ein großer Jammer! Wo seid Ihr, die Ihr früher die Debatte bereichert habt? Schon höre ich Euch, dass doch der flotte Robert und die schlaue Annalena heute die Themen setzen, nicht zuletzt die tolle Senatorin Katharina, und dass deswegen die CDU nicht nur in Hamburg schwächelt. Klar, das sind sehr medienwirksame Politiker/innen. Ich beglückwünsche die Grünen zu ihren bunten Bildern. Und ich finde alle Demokraten klasse, die sich politisch engagieren. Aber die Debatte prägen? Come on. Manchmal klingt das nach "Latte macchiato für alle". Okay, das war jetzt polemisch. Im Ernst: Liberaler Diskurs fürs ganze Land? Interessenausgleich zwischen Stadt und Land, zwischen Alt und Jung, zwischen Teilhabe und Mitwirkung, im Dienste der ganzen Gesellschaft)! Rechtsstaat, Marktwirtschaft, sozialer Ausgleich! Darauf kommt es an, und dafür brauchen wir neben konservativen und sozialen Stimmen auch stets die kraftvolle, am Rechtsstaat ausgerichtete, die soziale Marktwirtschaft fördernde Liberalität! Aber, das meine ich mit vollem Ernst: Viele Liberale sind in ihren Vierteln allzu abgeschottet. Da hat Philipp Krohn in seinem FAZ-Artikel völlig Recht! Liebe Liberale! Ihr fehlt mir! Als Sparringspartner (okay, das war jetzt auch polemisch; Sparringspartner werden immer verhauen ..), als politische Mitbewerber, mit denen ich um den richtigen Weg ringen kann, als Verbündete. Kommt mal raus aus Eurer Comfort Zone. Liebe Liberale, wir brauchen Euch. Bitte lauft nicht weg (das war jetzt, lieber Christian L., nicht nur polemisch und zynisch, sondern maximal verärgert. Vor Verantwortung läuft man nicht weg!) Liebe Liberale, lasst uns den ebenso klugen wie lebensnahen Diskurs über wertegebundene Liberalität in unserer Gesellschaft führen! Am besten in der CDU!
Wo verorten wir unsere Identität zwischen Weltbürgertum und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit? Wo steht die westliche Welt, die immer mehr zwischen Individualisierung und kollektiven Heilslehren zu zerschellen droht? Den Auftakt macht heute Hartmut Rosa, mit einem Vortrag und einer Diskussion mit Zeit-Redakteur Ijoma Mangold. Er spricht über Beschleunigung, aber auch über das Problem, dass wir uns unsere Welt verfügbar machen wollen. Vielleicht leben wir am glücklichsten in der Unverfügbarkeit - wenn wir Dinge nicht erzwingen, nicht optimieren können, weil sie sich unserem jederzeitigen Zugriff entziehen. - Hohes Niveau! Morgen wird die Konferenz im Körber-Forum fortgesetzt, unter anderem mit Julian Nida-Rümelin und Cem Özdemir.
Eine große Zukunftsaufgabe: Pflegeberufe und Pflege-Berufsausbildung stärken. Pflege besser finanzieren. Pflege auch angesichts des demographischen Wandels dauerhaft sichern. Ein weiterer Punkt, an den wir ranmüssen: Die Versorgung mit praktischen Ärzten im ländlichen Bereich.
… zwei Fragen, auf die wir eine Antwort finden müssen:
In seiner Rede nennt Heintze zunächst die Herausforderungen für ein starkes, einiges Europa in einer Zeit weltweiter Umbrüche, von Flüchtlingskrise über Brexit und Nationalismus bis zur digitalen Revolution. Jetzt geht es darum, Antworten und Ideen für diese Herausforderungen zu entwickeln. Ein starkes Europa, von Hamburg aus gedacht!Wir werden in den nächsten Monaten unser ordnungspolitische Programm für ein freies, starkes Europa weiter ausarbeiten. Ausgangspunkt ist der Antrag, den ich gemeinsam mit Roland Heintze, Christoph Ploß und anderen in den letzten Landesausschuss eingebracht habe. Daraus wollen wir ganz praktische Politik machen! Politik, die vor Ort wirkt und den Menschen hilft. Z.B. durch kostengünstige Interrail-Tickets für Hamburgs Schülerinnen und Schüler. Z.B. durch eine Europa-Universität in Hamburg. Z.B. durch einen Brexit-Beauftragten für die Hamburger Wirtschaft. Daneben müssen wir wieder ganz allgemein zur Begeisterung für die europäische Idee anstiften. Frieden und Freiheit in einem starken Europa. Mit bester Bildung, starker Wirtschaft und dem Verständnis für die soziale und kulturelle Vielfalt unserer Völker und Regionen. Mit dem Verständnis für die reiche, oftmals aber auch verhängnisvolle Geschichte unseres Kontinents. Und mit Freude an einem fröhlichen Umgang mit unseren Nachbarn und Freunden: Europa ist cool!
Dafür wirbt die CDU als Europapartei, die seit Jahrzehnten für die europäische Idee begeistert!
Carola von Schmettow, Sprecherin von HSBC in Deutschland, hält den Festvortrag zum Thema "Was kann ich denn dafür? Die Verantwortung des Einzelnen für eine nachhaltige Wirtschaft". Sie zählt alle Wirtschaftsskandale der letzten Zeit auf, von Lehman über cum/ex bis zum Diesel, und fragt: Wo hätte jede/r Einzelne eingreifen können und müssen? Entscheidend ist eine innere Haltung und Unabhängigkeit. Entscheidend ist der richtige Kompass! Es geht in dem Festvortrag um Haltung, Engagement und um die Frage: Es mag ja erlaubt sein, aber ist es auch richtig? Ich wünsche allen Studierenden an Hamburgs Hochschulen eine gute, erfüllte Zeit und neben viel Spaß und Erfolg im Studium immer auch den fachübergreifenden Diskurs, um langfristig mit Haltung, Unabhängigkeit und eigenem Kompass Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen zu können! Zur richtigen Haltung gehört für mich auch, dass wir diese Verantwortung, wenn wir es denn können, auch tatsächlich übernehmen - in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, und in allererster Linie in der Familie.
Wir sprechen ausführlich über Innovation, Finanzierungsfragen, Regulierung, Vertrauen, Demokratie. Alles große Themen. Daneben werden ganz praktische Anwendungsvorschläge gemacht: Blockchain-Technologie z.B. bei der KFz-Anmeldung, bei Handelskammer-Zertifikaten oder beim Fischerei-Schein. Go for it! Die Stadt sollte diese Technologie nutzen und die Gründer besser unterstützen. Danke an Herrn Dr. Holst und an Carsten Ovens MdHB, der das Gründerfrühstück organisiert hat.
Seit den bescheidenen Anfängen dieses Blogs berichte ich immer wieder über die Hamburger Museumsszene im Allgemeinen und das Naturkundemuseum im Besonderen. Neben der Idee eines neuen Museums für die naturhistorische Sammlung gibt es schon seit mehr als 10 Jahren die Vision eines Science Center. Damals ging es um ein kulturelles Zentrum im Überseequartier. Der weltberühmte Architekt Rem Koolhaas hatte einen Entwurf erstellt. Geschehen ist seither nicht viel. Aber jetzt scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen: Die Wissenschaftssenatorin, der Uni-Präsident und Ehrenbürger Michael Otto präsentieren den Plan der Aufnahme des Naturkundemuseums in die renommierte Leibniz-Gesellschaft. Parallel stellt Frank Böttcher, Deutsche Meteorologische Gesellschaft, ein Leuchtturmprojekt in der Hafencity vor, das Naturkundemuseum, Science Center und eine Klimaschau unter einem Dach vereinen soll. Hierfür machen sich mehrere Hochschulen, Verbände und Unternehmen stark. Plötzlich lautet die Frage: Naturkundemuseum, oder Science Center, oder beides? Anders gewendet lautet die Frage: Entweder wissenschaftlich, oder populär, oder beides? Aus meiner Sicht schließt es sich nicht aus, ein wissenschaftliches Institut für Naturkunde und -geschichte zu verbinden mit einem populären Science Center, das in Deutschland und international ein Publikumsmagnet wird. Im Gegenteil! Ein weltberühmtes Forschungsinstitut in einem spektakulären Gebäude im Hafen, das als Museum zum Anfassen auch die Kinder und Jugendlichen, also die Wissenschaftler von morgen, und die ganze Familie begeistert - das wäre ein grandioses Konzept! Ideen dieser Art sollte die Delegation der Wissenschaftsbehörde von ihrer Reise nach Washington, wo das Smithsonian Institut zahlreiche wunderbare, publikumswirksame Museen mit großem internationalen Renommee betreibt, mitgebracht haben. Wissenschaftssenatorin Fegebank, die sich für das Naturkundemuseum und gegen das Science Center ausspricht, darf jetzt nicht beleidigt tun, weil ihre Idee nicht die einzige ist in diesem Wettstreit der Konzepte, sondern sie sollte jetzt Leadership zeigen und das Projekt mit breiter Unterstützung in der Stadt, in Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, vorantreiben.
Aber wenn wir den Beitrag aus der F.A.Z. ganz genau lesen (dazu bitte auf das Foto klicken), dann stellen wir auch fest: Dieses Produkt ist Ergebnis einer Kooperation mit der Technischen Universität in Dänemark, in das auch Venture Capital des dänischen Innovationsfonds geflossen ist. Machen wir uns klar, dass auch dies ein zentraler Baustein der ökologisch-nachhaltigen Marktwirtschaft ist: Neue Ideen und Produkte, die die Verschwendung und Verschmutzung unserer Lebensführung überwinden helfen. Sicher nicht allein die Lösung, aber eben doch ein ganz wichtiger Baustein. Um solche Produkte zu entwickeln, brauchen wir innovationsfreudige Kapitalgeber, kluge Kooperationsformen mit den Hochschulen und ein städtisches Umfeld, das die Klugen und kreativen Köpfe unterstützt. Kleine Randbemerkung: Vor mehr als 25 Jahren habe ich ein kurzes Trainee-Programm in der Holsten-Brauerei absolviert, als persönlicher Referent des damaligen Holsten-Chefs und Handelskammer-Präses Dr. Klaus Asche. Eine wunderbar lehrreiche Zeit!
Weiteres Thema: Offene Aussprache zur Kandidatur von Aygül Özkan für das Amt der Bürgermeisterin. Alle wünschen Ihr schnelle Genesung, Glück und Gottes Segen!
Aber der Hafen fällt im internationalen Vergleich dramatisch zurück: Die Wertschöpfung der Seeschifffahrt in Hamburg verringert sich seit Jahren, der Containerumschlag stagniert oder geht zurück. Seit 2015 liegt Hamburg nicht nur hinter Rotterdam, sondern auch hinter Antwerpen und damit nur noch auf Platz 3 in Europa. Auch im ersten Quartal 2018 ist der Güterumschlag gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 noch einmal um 7,5% zurückgegangen, im Containerumschlag erneut um 1,9%. Schon 2016 haben Fraunhofer Institut und EY in einer Studie festgestellt: Die Nutzung von Innovationen durch die Seeschifffahrt am Standort Hamburg wird ohne weitere Maßnahmen auf dem derzeitigen Niveau stagnieren und ggf. im internationalen Vergleich zurückfallen. Geschehen ist seither, auch wenn Wirtschaftssenator Senator Horch den Hafen 4.0 ausruft, wenig. Im Gegenteil: Die Elbvertiefung ist noch immer nicht da. Mit Hamburg Süd wurde 2017 eine der beiden großen deutschen Linienreedereien an Maersk verkauft, die deutsche Flagge wird eingeholt. Die Zufahrten in den Hafen sind allzu oft verstopft. Das sorgt für Unmut. Unruhe kommt auf, weil die französischen Reederei CMA CGM im Hafen eine Terminalbeteiligung kaufen will und auch chinesische Staatsunternehmen vor der Tür stehen. Dabei ist es zwar richtig, dass im Rahmen des Doppelhaushalts 2019/2020 der HPA zusätzliche Mittel von rund 60 Mio. Euro p.a. für die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden sollen. Das eigentliche Problem liegt aber viel tiefer: Der Hafen braucht weitergehende Unterstützung in Politik und Wirtschaft. Der Hafen braucht neue Ideen, um die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen, und er braucht dabei den Rückenwind des Hamburger Senats. Wie sieht der Hamburger Hafen in 10 Jahren aus? In 20 Jahren? Wo sind die Chancen und Herausforderungen, die jetzt angegangen werden müssen? Eine Untersuchung von HWWI und Berenberg zeigt Perspektiven für die Schifffahrt in Zeiten des digitalen Wandels. Daraus nur zwei Punkte:
Was heißt das für Hamburg als Tidehafen ohne direkten Meerzugang?
Die Entwicklung des Hamburger Hafens ist eine politische Leitaufgabe, gerade auch in der nächsten Legislaturperiode! Das können wir ruhig Hafen 4.0 nennen. Dabei gilt es aber, mit mehr als nur einem Schlagwort in der Stadt wieder das Grundverständnis vorzuleben, dass der Hafen nicht in erster Linie eine Vergnügungsmeile ist, sondern die Lebensader unserer Stadt!
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